Heimatverein Philippsburg e. V.

Gegründet 1924

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Pressemeldungen und Berichte zum Heimatverein Philippsburg aus dem Jahr 2006

Wertvoller Original-Nopp für Bürgermeister Stefan Martus

Mehr als 600 Besucher beim "Heimatfilmabend" des Heimatvereins Philippsburg in der Festhalle

Er ist wohl die markanteste Persönlichkeit in der 1.222-jährigen Ortsgeschichte: Hieronymus Nopp
(1832 geboren und 1893 gestorben), Kaufmann, 22 Jahre Bürgermeister, 16 Jahre Abgeordneter im badischen Landtag, Dichter und Verfasser der Stadtgeschichte von Philippsburg.
1881 erschien "Die Geschichte der Stadt und ehemaligen Reichsfestung Philippsburg”, die Nopp nach 20-jährigen Recherchen verfasst hatte. Ein Original seines 767-seitigen Buches ist heutzutage eine gefragte, wertvolle Rarität. Solch ein Exemplar, in Leder gebunden, erhielt Bürgermeister Stefan Martus.

Damit würdigte der Heimatverein Philippsburg, der in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Karlsruhe zu einem "Heimatfilmabend" in die Jugendstil-Festhalle eingeladen hatte, die Verdienste des Stadtoberhaupts um die Heimatpflege. Vor gut 600 Besuchern dankte ihm Vorsitzender Hugo Wunsch überschwänglich für sein Engagement und seine Unterstützung bei der Umsetzung vieler Projekte. Martus stehe den heimatgeschichtlichen Belangen "äußerst aufgeschlossen" gegenüber, lobte Wunsch und nannte ihn einen Freund und Förderer, der das historische Gut zu schätzen wisse.

Zu sehen waren mehr als 40 Filme mit einer Gesamtlänge von etwa zwei Stunden aus der Zeit zwischen 1930 und 1971. In etwa einem Jahr soll ein weiterer "Heimatfilmabend" stattfinden, kündigte Wunsch an. Und der kräftige Beifall unterstrich die breite Zustimmung der Bevölkerung.

In seiner Begrüßung hatte der Vorsitzende auf die Ziele des Heimatvereins hingewiesen, auf die Notwendigkeit, den Begriff Heimat zu stärken und mit neuem Leben zu erfüllen, auf die Pflege des Brauchtums und der Tradition sowie der lokalen Eigentümlichkeiten und der typischen Sprache. Philippsburg habe eine reichhaltige Geschichte vorzuzeigen und könne zu Recht als "Stadt mit Pfiff mitten in Europa" bezeichnet werden.

Nach einem Auftritt des Cäcilienchors mit dem "Philippsburger Heimatlied" sprachen auch Sparkassendirektor Rudolf Scheuer, dessen Institut die Vorbereitungsarbeiten und die Durchführung großzügig gefördert hat, und Dr. Reiner Ziegler von der "Landesfilmsammlung" Baden-Württemberg. Beide freuten sich über die vielfältigen heimatkundlichen Aktivitäten in Philippsburg. Mit Präsenten bedankte sich der Heimatverein bei der Projektbegleiterin Dr. Peggy Fies von der Sparkasse und Andrea Weishäupl, die an der Herausgabe des Heimatbriefes maßgeblich mitgewirkt hat. Ziegler stellte das "Haus des Dokumentarfilms" vor und betonte, dass inzwischen mehr als 3.000 historische Filmdokumente restauriert sind. Besonders hervorgehoben wurden die Kameraleute der ersten Stunde: Karl Götz, Alfred Schäfer und Manfred Frank. Die alten Stummfilme hatte seinerzeit Josef M. Fieser kommentiert.

Mit erkennbar großer Begeisterung verfolgten die Zuschauer die visuellen Erinnerungen an die "gute alte Zeit": Die ältesten Aufnahmen stammten von 1930 und berichteten über einen Besuch des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. 1936 wurde festgehalten, wie das Spargelstechen auf den Äckern der Gemarkung vonstatten geht. Mehr als ein Dutzend Filme widmete sich den 50er Jahren und damaligen Ereignissen wie goldenen Hochzeiten, Jubiläen, Klassentreffen, Vereinsfesten, Heimattagen, Einweihungen und Fastnachtsbräuchen. Auch gab es Rückblicke auf die Lokalpolitik. Dazu gehörten die Wahl des neuen Bürgermeisters Karl Frank (1959), wichtige Spatenstiche und Baumaßnahmen in der Stadt, darunter die jüngste Maßnahme, der Bau des Kernkraftwerks 1971.

Schmidhuber
Stadtanzeiger Philippsburg 09.11.2006

 

Einladung zum Heimatfilm-Abend am 03.11.2006

Was gibt es an einem herbstlichen Novemberabend Schöneres, als gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, längst Vergessenes wachzurufen und zu sagen "Weißt du noch ...?". Der Heimatverein veranstaltet zusammen mit der Sparkasse deshalb wieder einen Heimatfilm-Abend am Freitag,
3. November 2006, um 19.30 Uhr in derJugendstil-Festhalle.
Gezeigt werden ganz besondere Filmschätze aus den Jahren 1930 bis 1971, von der Glockenweihe über Fasenacht, Fischerfest und Heimattage bis hin zu einer Rarität, dem erstmals gezeigten Film über den Besuch des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg in Speyer. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Heimatvereins Hugo Wunsch wird Dr. Reiner Ziegler vom Haus des Dokumentarfilms, Landesfilmsammlung Baden-Württemberg, ein Grußwort sprechen. Zuvor spricht Sparkassendirektor Rudolf Scheuer, und der Cäcilienchor wird das Philippsburger Heimatlied vortragen und auf den Abend einstimmen.

Zu diesem Abend ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Vorstandschaft

Einweihung des Philippusbrunnens am 27. April 1958 mit Bürgermeister Rudolf Odenwald am Rednerpult Foto: E. Zimmermann

Stadtanzeiger 26.10.2006
 

76. Folge des Heimatbriefes erschienen

Der Heimatbrief mit den Ereignissen des Jahres 2005 ist erschienen und wird derzeit in alle Welt verschickt. Wir wissen, dass die auswärts wohnenden Philippsburg auch diese Ausgabe mit Ungeduld erwarten.

Das Redaktionsteam unter der Leitung von Arnfried Futterer hat einen 146 Seiten umfassenden Heimatbrief zusammengestellt, der auch die Mitwirkung der Stadtverwaltung beinhaltet. Andrea Weishäupl kümmerte sich um den Schriftsatz, und Hans Wein gestaltete wieder die Umschlagseiten. In seinem Grußwort lobt Bürgermeister Stefan Martus alle Beteiligten und stellt fest, dass er keine Gemeinde kenne, die schon seit so langer Zeit einen Heimatbrief dieses Formates herausgibt. Vorsitzender Hugo Wunsch erinnert an Senator Dr. Franz Burda und die früheren Heimattage. Sein Dank gilt auch der Sparkasse Karlsruhe für die Übernahme der Versandkosten und Stadtrat und Stadtverwaltung für die Mitfinanzierung. Den Grußworten der beiden Geistlichen folgen ein interessanter Jahresrückblick und viele Vereinsberichte.Höhepunkte des Jahres, wie Bürgermeister-Neuwahl oder Schließung des Forstamtes, werden beschrieben, und erstmals wurde eine Rubrik "Tourismus" geschaffen, die daran erinnern soll, dass Philippsburg jederzeit eine Reise wert ist. Die Broschüre kann zum Preis von 5,00 € bei den Banken erworben werden.

Ekkehard Zimmermann
Stadtanzeiger 26.10.2006
 

Heimatverein Philippsburg e.V.

Heimatverein als Wahrer der Vergangenheit

v.r.n.l. Christa Lautenschläger geb. Pfeiffer mit Ehemann, Gerhard Konrad und Franz Pfeiffer

Häuser und Wohnungen bekommen neue Besitzer, oder es wird mal tüchtig auf- und ausgeräumt: da stellt sich für viele Philippsburger die Frage, wohin mit dem oftmals einzigartigen Wohn- und Handwerksgegenständen der Vorfahren? So werden immer wieder die Mitglieder des Heimatvereines angesprochen, ob der Verein, auch im Hinblick auf das neue Heimatmuseum, nicht Verwendung für Handwerksausrüstungen oder Gegenstände des häuslichen Bedarfs gerade aus dem letzten Jahrhundert hat.

In den letzten Monaten war die "mobile Einsatztruppe" allein dreimal unterwegs.

Zum Ersten wurde der Nachlass von Rösel und August Schäfer, Malermeister aus der Kronenwerkstraße, zusammen mit Tochter Rosemarie gesichtet. Der Heimatverein konnte verschiedene Einrichtungsgegenstände, Holzöfen und Gartenmobiliar in seinen Fundus übernehmen.

Die Töchter Christel, Margarete und Karin stellten aus dem Nachlass Ihrer Eltern Margarete (Greta) und August Herbei, Engelstr. 1, Haushaltsgegenstände wie Einpökelzuber, Mostfässer, Feldchaise, Spargelstechwerkzeuge und einiges mehr zur Verfügung.

Die letzte Aktion fand wieder in der Kronenwerkstraße statt. Die Schuhmacherwerkstatt von Severin Pfeiffer wurde von den Kindern Christa und Franz dem Heimatverein übereignet. Das nachstehende Bild zeigt den Abtransport der Schuhschleif- und Poliermaschine aus dem Anwesen in der Kronenwerkstraße in das Depot des Heimatvereins. Dort werden die Gegenstände fotografiert und digital archiviert.

Wir bedanken uns recht herzlich bei den Menschen, die Eigentum und Lebensgrundlage ihrer Vorfahren nicht beim Sperrmüll oder Alteisenhändler entsorgen, sondern es für die Nachwelt beim Heimatverein gut aufgehoben wissen. Danke auch an die Mitglieder des Vereins, die oft in spontanen "Hauruck"-Aktionen weder schwere Lasten, noch den Staub der Jahrzehnte scheuen.

Helga Steinel-Hofmann

 

Heimatverein Philippsburg e.V.
(25.07.2006)

Reise im Dienst des Kugeldenkmals

Mitarbeiter der Gießerei übergeben die neuen Kugeln der Philippsburger Delegation (von links) Hermann Reiß, Gerhard Konrad, Wilfried und Michaela Seyfarth und die beiden Kinder, denen der Ausflug ebenfalls viel Spaß bereitete

Die Suche nach fehlenden Mörser- und Kanonenkugeln für das Kugeldenkmal gestaltete sich recht schwierig. Der Heimatverein konnte noch eine Original-Kugel zur Verfügung stellen, die inzwischen auch eingebaut wurde. Durch die Vermittlung von Bernd Steinel kam es zum Kontakt mit der Heidelberger Druckmaschinenfabrik, deren Gießerei sich in Amstetten/Württ. befindet.
Die dortige Lehrwerkstatt unter der Leitung von Ausbildungsleiter Hermann Fries erklärte sich bereit, die fehlenden sechs Kugeln nachzugießen. Dies ist auch recht gut gelungen,und so konnten sich einige Mitglieder und das Architektenpaar Wilfried und Michaela Seyfahrth auf den Weg machen, um die fertigen Kugeln in Amstetten abzuholen. Gerhard Konrad und Hermann Reiß waren mit von der Partie; sie hatten zuvor schon die alten Kugeln gesäubert und aufbereitet. Die Fahrt gestaltete sich bei großer Hitze und ständiger Staubildung auf der Autobahn nicht gerade angenehm. Der Empfang in der Gießerei war recht herzlich.
Ein Brief des Vorsitzenden Hugo Wunsch wurde übergeben und eine Einladung für die Akteure nach Philippsburg ausgesprochen. Vorstandsmitglied Ludwig Hörn bedankte sich im Namen aller bei den Mitarbeitern der Firma.

E. Zimmermann
Stadtanzeiger 31.08.2006

 Fotos: L. Horn

Gemeinsames Schicksal zwischen allen Fronten Kloster Hördt im Schatten der Reichsfestung Philippsburg

Der Heimatverein und die Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt sind mit ihrer Einladung zu einem historischen Filmabend über

 “ Das Kloster Hördt/Pfalz im Schatten der Reichsfestung Philippsburg''

 auf ein anhaltend großes Publikumsinteresse gestoßen. Im Mittelpunkt stand die Vorführung der Aufzeichnung einer Freilichtaufführung des Philippsburger Autors und Regisseurs Hugo Wunsch, Vorsitzender des hiesigen Heimatvereins, die zurückführt in die Zeit des 30-jährigen Krieges und mit vielen Licht- und Toneffekten die Zuschauer auf spannende Weise in die damalige Kriegszeit zurückversetzte.

Es geht letztlich um das Schicksal des einstigen Augustinerklosters Hördt, das 1625 von Fürstbischof Philipp von Sötern mit seinen bedeutenden Besitztümern nach Philippsburg verlegt worden war. Durch den weiteren Verlauf des Krieges waren Kloster wie Festung Spielball der europäischen Mächte, was für beide letztlich vollkommene Vernichtung bedeutete. Historisch kompetent, bis ins Detail, beschrieb Ekkehard Zimmermann nach der Begrüßung durch Bankvorstand Andreas Hoffmann in einer Einführung die damalige Situation und Entwicklung. Zahlreiche Hördter Einwohner und Mitspieler waren zu diesem Abend nach Philippsburg gekommen. In der Pause traten Darsteller aus Hördt als Augustiner-Chorherren auf, um eine Szene des Stücks zu spielen.

Seit 1980 hatten Kontakte zwischen Hördt und Philippsburg allmählich Gestalt angenommen. Ralf Gundermann aus Hördt hat dies in jüngster Zeit zusammen mit Hugo Wunsch aktiviert. Demnächst, so wurde mitgeteilt, werde auch erstmals eine offizielle Delegation der Gemeinde Hördt zu einem Besuch nach Philippsburg kommen. Das jahrhundertelange gemeinsame Schicksal "zwischen allen Fronten" solle nicht nur im akademischen Betrachten der Fakten, sondern auch durch persönliche Begegnungen von heute ergänzt werden, sagte Zimmermann.

Reeb
Stadtanzeiger Philippsburg 20.07.2006

 

Vorstandschaft tagte in Neupotz/Pfalz




Vorsitzender Hugo Wunsch bedankt sich beim Vorsitzenden des Museumsvereins Peter Hamburger (rechts) in Rheinzabem.In der Mitte Vorstandsmitglied Dr. Fritz Prosi
Foto: Ludwig Hom

Zu einer erweiterten Vorstandssitzung bei Heimatfreunden im pfälzischen Neupotz mit Besuch in Rheinzabem hatte Vorsitzender Hugo Wunsch eingeladen. Der Ehrenvorsitzende des Vereins,
Klaus Moll, hatte sich der Reise angeschlossen.

Zunächst galt der Besuch dem Kulturzentrum und dem Terra Sigillata-Museum in Rheinzabem.
Der Vorsitzende des dortigen Museumsvereins Peter Hamburger begrüßte die badischen Gäste sehr herzlich und betonte die Verbundenheit mit Hugo Wunsch, der als Theaterregisseur im Ort bleibende positive Erinnerungen hinterlassen habe. Hamburger, der schon seit 25 Jahren den Ausbau des Museums mit unzähligen Funden aus der Römerzeit begleitet, erläuterte sehr kompetent die Funktionsweise der römischen Brennöfen. Die größte Töpferindustrie nördlich der Alpen im 2. und 3. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Rheinzabem gebe einen hervorragenden Einblick in die Lebensweise und die hochstehende Kultur der Römer.

Zur Begrüßung in Neupotz hatte sich Hubert Gehrlein, Vorsitzender des Heimatvereins, eingefunden. Zu aller Überraschung trug er zu Beginn eines kleinen Vertrags über die Geschichte der Gemeinde das Heimatlied vor. Fischerei, Weidenkorbflechten und die Schifferei bestimmten schon immer das Leben des Dorfes im Tiefgestade am Rhein. Das Thema Hochwasser, Polder und die damit verbundenen Gefahren sind auch in unseren Tagen hochaktuell. Hugo Wunsch bedankte sich auch hier sehr herzlich bei den sehr engagierten Heimatfreunden.

Auf der Tagesordnung der danach folgenden Sitzung standen Themen wie Heimatmuseum, Gastbesuche und der Heimatbrief im Vordergrund. Der Heimatverein erwartet demnächst den Besuch von Gästen aus Hördt und aus Schuttern. Die angenehme Atmosphäre in dem echt pfälzer Fischlokal trug wesentlich zu einem gut verlaufenen harmonischen Abend bei.

E. Zimmermann, Stadtanzeiger 20.04.2006


Herr Peter Hamburger erläutert die Funktionsweise der Brennöfen.















Blick auf die Ãœberreste eines Brennofens














Frau Steinel-Hofmann, Herr Moll, Herr Dr. Prosi, Herr Wunsch, Herr Hambuerger (v links nach rechts) und im Vordergrund Herr Zimmermann















Herr Gehrlein beim Vortrag











Wertvolles Harmonium als Bereicherung des Hochzeitszimmers
Ilse Wuttke aus Pfinztal stiftete dem Heimatverein gut erhaltenes Instrument




Die betagte Stifterin Ilse Wuttke und ihr Sohn Jörg am
bisherigen Standort des Instruments in der Wohnung in Ffinztal




Vorsitzender Hugo Wunsch vom Heimatverein und
Bürgermeister Stefan Martus bei der Übergabe im Bürgemaus

Fotos: E. Zimmermann

Die 95-jährige ehemalige Opernsängerin Ilse Wuttke aus Pfinztal-Berghausen und ihr Sohn Dipl.-Ing- Jörg Wuttke entschieden sich zu dieser einmaligen Stiftung für den Heimatverein Philippsburg, weil sie das Instrument als musealen Gegenstand einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen wollten. Vositzender Hugo Wunsch nahm zusammen mit städtischen Mitarbeitern das großherzige Geschenk in der Wohnung der Stiterfamilie in Pfinztal entgegen. Er bedankte sich dabei sehr herzlich bei allen Beteiligten. Den Transport und die Aufstellung im Bürgerhaus übernahmen vier muskelstarke städtische Bedienstete von Bauhof und Rathaus. Nach Absprache mit Bürgermeister Stefan Martus stellt der Heimatverein das Instrument zunächst der Stadt zur Verfügung, da derzeit keine Unterbringung im künftigen Heimatmuseum möglich ist. Im Hochzeitszimmer hat nun das Harmonium einen stilgerechten schönen Platz gefunden, der das übrige Inventar aus der Stiftung Otto Roth auf das Vortrefflichste ergänzt. Das musikalische Möbelstück ist bestens erhalten und zeigt in seinem äußeren Erscheinungsbild Elemente des Jugendstils mit neobarocken Aufsätzen. Wie Bürgermeister Martus mitteilte, könne das Instrument auf Wunsch bei Hochzeiten eingesetzt werden. Entsprechende Gespräche mit der Musik- und Kunstschule habe er schon geführt. Bei der Übergabe dankte er dem Heimatverein für die erfolgreichen Bemühungen, das "antike Stück" nach Philippsburg zu holen, und betonte, dass er dem angekündigten Besuch der Stifter im kommenden Sommer mit großer Freude entgegensehe. Martus bedankte sich auch bei seinen Mitarbeitern für die "Schwerstarbeit" des Standortwechsels.

Ekkehard Zimmermann, Stadtanzeiger 9.03.2006
 

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